Mittwoch, 27. April 2011

Der erste Ansturm

ist vorüber, nun ziehen wir wieder in ruhigeren Bahnen durch den Frühling.


An Ostern hatten wir zwischendurch unsere Grenzen erreicht mit dem plötzlichen Einfall gemischter Touristenscharen aus allen Richtungen, nun nähern sie sich wieder meist paarweise radelnd der Schänke.


Und wir dürfen weiterhin die Frage beantworten : Wissen Sie eigentlich, welch schönes Fleckchen Sie sich hier ausgesucht haben?



Ja, das wissen wir und darum werde ich auch nicht müde, unsere Gegend zu bewerben, mit dem Blick in die Weite oder blütenträumerisch ganz nah betrachtet.


Rund um unsere kleine Dorfkirche ist die Welt nicht nur morgens um 7 noch in Ordnung...


Nun freuen wir uns auf weitere Annäherungen :-)

Montag, 25. April 2011

Osterspaziergang

war Titel und war Programm, um den Torgelower See spazieren oder fahren und dabei Gedichtpausen einlegen.
Zum Abschluß führte der Weg durch die Pracht des Parks am Schloß 


hin zum See. Dort gab es musikalische Untermalung mit wunderbaren Weisen, es wurden einige Gedichte rezitiert und Loblieder auf den Frühling gesungen.

Das Wetter hätte nicht freundlicher sein können, die Stimmung nicht fröhlicher und wer es verpasste, dem sei gesagt, dass wir es gerne wiederholen im nächsten Jahr.

Donnerstag, 21. April 2011

In der Stunde

wenn der sanfte Dunst des Morgens die Landschaft mit Weichzeichner malt


und die Konturen nach Festigkeit streben


bis im Sonneneinfluß die Naturkulisse erstrahlt





beginnt der Tag voller Hoffnung auf sein verwandeltes Erleben

Mittwoch, 20. April 2011

Grüne Ansichten

erwarten uns allenthalben

Der Kräutergarten an der Kirche gibt am Boden den Ton vor


Die Idylle setzt sich weißgetüpfelt fort



und der Blick aus meinem Schlazimmer sonnt sich in knospengrünen Aussichten.
Den gab es schonmal in anderer Farbgestaltung.... hier

Dienstag, 19. April 2011

Verschleiert


erwartet


der Morgen


seine sonnige Empfängnis

Montag, 18. April 2011

Geschmückt

wurden am Wochenende die Wege der bewohnten Landschaft, wie hier am Kräutergarten.


Spaziergänger und Radfahrer können entlang des Weges am Torgelower See österliche Buntpunkte finden und Gedichte zu Frühling und Osterzeit erlesen, z.B. hier:

Als dann der Frühling im Garten stand,
Das Herz, ein seltsam Sehnen empfand,
Und die Blumen und Kräuter und jeder Baum
wachten auf aus dem Wintertraum,
Schneeglöckchen und Veilchen hat über Nacht
der warme Regen ans Licht gebracht,
Aus Blüten und dunkler Erde ein Duft
durchzog wie ein sanftes Rufen die Luft.
                                                          
                                                            Shelley, Percy Bysshe

Freitag, 15. April 2011

Es täuscht

verließe man sich auf die Ruhe, die dieses Bild ausstrahlt


Rein optisch ist dies der Fall, denn der See hat immer diese beruhigende Wirkung zu jeder Jahreszeit






Doch als ich das erste Boot am Steg dokumentierte, da vibrierte die Luft vor Schnattergeklapperkreischen.
Sie waren nur zu erahnen im Hintergrund - mit Klick aufs Bild gibts die Ahnung auch optisch - denn die Vögel am anderen Ende des Sees hielten einen Sonnentagsfrühschoppen vom Krakeelfeinsten!





Das Internat hatte ich euch ja bereits aus der Nähe vorgestellt, die sind noch näher dran an der Vogelkolonie, die sich in diesen Morgenstunden anhört als wären Teenies eingefallen weil ein * Bieber* zu sehen ist.

Doch alles nur Natur - ich zitiere:
Das Gebiet um den Torgelower See ist ein Landschaftsschutzgebiet vor allem für Wasservögel. Im Nordteil des Torgelower Sees befindet sich eine Insel, die etwa 150 bis 200 Jahre alt ist. Seit 1972 haben sich hier Kormorane angesiedelt. Es ist aber auch ein Brutplatz für Stockenten, Schnatterenten und andere Entenarten.

Mittwoch, 13. April 2011

Manche Tage

entscheiden zwischen dunklem Aussehen und hellen Aussichten, ich erhoffe mir für den heutigen Tag letzteres.


Mit dem Wetter hat das nix zu tun, das ist jedenfalls gartengießfreudig mit Aussicht auf Besserung.

Samstag, 9. April 2011

Nach dem Sturm

haben wir glücklicherweise keine Schäden zu vermelden.
Das Umshausgeheule war recht ungewohnt,
blieben wir doch von bisher von Starkwind eher verschont.
Die Schreckensbilder von der Autobahn erschütterten uns sehr,
die Strecke kennen wir gut, selbst bei Eis und Schnee.
Täglich fuhren wir diesen Abschnitt einst in die Klinik...

Friedlich präsentiert sich die Natur nun wieder in ihrer vielschattierlichen Grünpalette,
noch fehlt das frische Laub, noch gewähren die anknospenden Zweige den Durchblick,



 das Gespinst der Ästeleien hat den Blättervorhang noch nicht zugezogen.

Mittwoch, 6. April 2011

Der April

macht meteorologisch seinem Ruf viel Ehre, denn der Dauerschauerwechsel von Frühlingsglanz und Regentropfentanz, von Laulufthauch und Windgebraus erfordert andauerndes Umdenken, Umräumen und Umziehen, immer entsprechend dem Ausblick auf Sonnenstrahl oder Wolkenverdunklung - aber auch belohnt mit dem ersten Regenbogen des lenzlaunigen Monats.

Die Müritz glitzert wieder der Saison entgegen und wer sich für einen Besuch entschieden hat, der kann im Veranstaltungskalender immer nachsehen, was während seiner Urlaubszeit in Waren passiert.


Auch bei uns geschieht so einiges im Hinblick auf kommende Ereignisse. Am letzten Samstag bereits fand die Aktion : Upräum man tau! statt. Fleissige Helfer sammelten den Müll der Strassenränder ein, auf dass sich Schloen in Frühlingsgrün ohne Gammelabfall etc. den Freizeitlern präsentiere. Die kommen während der Woche bereits vermehrt auf ihren Zweirädern durch den Ort und die Gegend und unsere Terrasse wird wieder (frisch gestrahlt) zum Rast- und Stärkungsplatz.
Am kommenden Samstag ab 14 Uhr ist dann Ostereiermalerei angesagt, denn zum Osterwochenende soll der Weg um den See geschmückt werden.
Dazu später noch mehr...

Sonntag, 3. April 2011

Versumpft

bin ich, das geb ich zu.
Doch nicht nächtens, so geschehen einst in früheren Zeiten.
Nein, ich unterschätzte schlicht die Macht des Frühlings und seiner Wärme.
Gegen Matsch bin ich ja stets gefeit, sieht man mich immer gummibestiefelt durch die Gegend stapfen.
Doch dass die Erde, die nun oben grün verlockend sich als Wiese ausgibt, bis in unterste Schichten ein tiefgründiges Moor beherbergt, das musste ich schmerzlich erfahren.
Alleine das schmatzende Geräusch hätte mich stutzen lasen sollen, doch ein Schritt weiter und der Fuß sank ein.
Ziehen? Nein, da hielt ein Schlammklammerer den Stiefel fest und bei der Bemühung um Standfestigkeit glitschte auch der zweite Fuß immer tiefer in die schwarze Masse.
Dass ich mit meinen Prellrippen nicht die Gelenkigste war kam erschwerend hinzu und nur die Wutkraft trieb mich zu schmerzhaften Verrenkungen, um wenigstens aus den Stiefeln zu gelangen.
Das gelang unter wildem Wortgefluche bei einem und nach erfolgreicher Positionierung eines Beines auf etwas festerem Untergrund auch beim zweiten Fuß. Da ich eh schon mit kniehohem Moormatsch verschmiert war, kams mir nicht mehr auf weitere Schwarzflecken an und ich grub mit Mühe meine wertvollen Begleiter aus.
Die hatten mich wärmstens und bestens durch Eis und Schnee geführt, da wollte ich ihnen nun nicht ein Moorgrab angedeihen lassen.
Meine Hunde nahmen dies alles etwas verwundert zur Kenntnis.
Für sie sah es wohl so aus, als hätte ich mir ihre Lust am Buddeln zu eigen gemacht.Welch Kraft doch diese wasserdurchdrungene Erde hat! Es erschien wirklich als zöge und gulpte da am anderen Ende ein Wesen, um diese Gummistiefeltrophäen an sich zu reissen.
Verschmiert, verstört, aber heilfroh der Schlammfalle entronnen zu sein, nahm ich den ersten Barfußlauf des Jahres auf mich, um über die Wiesen und Äcker wieder dem Haus zuzustreben.
Inzwischen wurde alles abgeduscht, ausgespült, gewaschen und die Spuren beseitigt, die das Morgenabenteuer mit sich brachte.

Und den Baum der Erkenntnis hab ich leergefrühstückt ....;-)